Nach fast 2-jähriger Triathlonabstinenz und eigentlich auch Teilnahme an anderen Sportveranstaltungen, sollte es am 17. August 2019, endlich mal wieder für mich zu einem Triathlon gehen. Diesmal mit meinem Lieblingsmenschen, meiner Schwester.
Motiviert und mit der Hoffnung, dass nach der Kniespiegelung von Ende Februar 2019 endlich wieder problemlos (Lauf)sport möglich ist, meldete ich mich im Frühjahr gemeinsam mit meiner Schwester an. Für meine Schwester sollte es ihr erster Triathlon werden, für mich ein fittes Comeback. Wir freuten uns auf gemeinsame Trainingseinheiten und auf die gemeinsame Teilnahme.
Meine/ unsere Vorbereitung lief jedoch aus unterschiedlichsten Gründen anders als geplant ...
In meinem Fall entwickelte sich das Knie nicht so schnell und so gut, dass ich wieder regelmäßig meine Einheiten, wie gewünscht absolvieren konnte.
Schwimmen war ich immer mal wieder, je nachdem wie es so passte.
Die ersten Laufversuche (Run&Walk) liefen Anfang Mai auf dem Laufband, nachher dann auch draußen. Insgesamt waren es jedoch nur 7 Einheiten à je 4-5 Kilometer, bis zum Triathlon am vergangenen Samstag. Zwischendurch gab es noch den ein oder anderen Walk bzw. Spaziergang mit dem Vierbeiner.
Radfahren lief insgesamt mit am Besten. Da waren es im April schon ca. 250 Kilometer (mit E-Bike) und von Mai bis zum Triathlon kamen nochmal ca. 130 Kilometer auf Fahrrad ohne elektrische Unterstützung hinzu.
Darüber hinaus hatte ich während der Hitzewelle nicht die Muße früh aufzustehen und seit Ende Mai/ Anfang Juni Schmerzen im rechten Vorfuß. Die habe ich auch immer noch, aber laut Arzt und Radiologie ist alles heile und keine konkrete Ursache für den Schmerz feststellbar. Die vermutete Stressfraktur hat sich zum Glück nicht bestätigt, denn sonst wäre es zu gar keinem Start meinerseits gekommen. Neben den o. g. Einheiten war ich aber zwischenzeitlich auch noch ab und an im Fitnessstudio, bei Mrs. Sporty (4-Wochen Aktion, wobei ich effektiv nur 2-Wochen dort war) und beim EMS-Training (u. a. um die Beinmuskulatur ums Knie herum "effektiv" aufzubauen). Die Gründe, warum ich nur 2 von 4 Wochen bei Mrs. Sporty war, lagen NICHT an Faulheit! Eine leichte Bronchitis hatte ich nämlich zwischendrin und während der Vorbereitung auf den Triathlon auch noch. Lief also ...
Maskottchen "Igel Mike" hat es sich in der Wechselzone bequem gemacht ;). |
Meine Schwester und ich sind um 10.15 Uhr aufgebrochen um gemeinsam mit unserem Equipment nach Borken zu fahren. Bis auf ein wenig Stau sind wir gut durchgekommen und das Wetter zeigte uns bereits, dass es ggf. eine nasse Angelegenheit wird (nein, nicht nur vom Schwimmen her).
Nach dem Abholen der Startunterlagen sind wir zum "CheckIn" und haben noch die letzten Fragen geklärt. Im Anschluss haben wir dann die Wechselzone eingerichtet, Fotos gemacht und uns mental auf den Start vorbereitet oder auch die Aufregung "wegatmen".
Um 12:35 Uhr gab's dann eine kurze Wettkampfbesprechung. Dann nochmal kurz durch die Wechselzone und schon mal ab in den See zum akklimatisieren. Frisch war's, aber Augen zu und durch. Nach der Akklimatisierung wieder raus aus dem Wasser an den Strand und auf den Startschuss warten. Dieser fiel dann pünktlich um 13:00 Uhr für die erste Startgruppe, der meine Schwester und ich angehörten. Ein bisschen hauen und treten gab es trotz zweier Startgruppen auf der Volksdistanz dennoch, aber da ich ja wusste, dass ich sowieso langsam schwimme hatte ich mich weiter hinten eingeordnet.
Die 300 m im See (für mich Premiere, da sonst immer im Schwimmbecken) liefen wie angepeilt / ausgerechnet und waren nach 14:39 min geschafft (wo genau am "Strand" die Zeitmessmatte lag konnte man nicht genau erkennen - effektiv bin ich schneller geschwommen).
Der Wechsel auf's Rad lief semi gut - zeitlich bin ich zufrieden, aber ich bekam nicht wirklich Luft. Diese besserte sich auch erst nachdem ich es ca. die ersten 2,5 Kilometer sehr ruhig angehen lassen, denn leider ging es auch direkt ein wenig bergan. Bei Kilometer 4 habe ich dann meine Schwester auf der Radstrecke überholt und bin mein Tempo bei Niesel-/Sprühregen und Gegenwind weiter gefahren.. Nach 38:37 Minuten bin ich wieder in der Wechselzone gewesen.
Laufen zum Abschluss lief leider gar nicht, da einfach nur Schmerzen ... Wade krampfhaft rechts nebst Knie links ... alle Versuche locker und langsam zu laufen scheiterten, schnell gehen ging. Die Luft war zu dem Zeitpunkt wieder gut, also weiter gehen und so ins Ziel, denn da wollte ich auf alle Fälle angekommen. Kurz vor Ende der ersten Runde beim Laufen überholte mich meine Schwester, sie wollte gerne gemeinsam mit mir ins Ziel einlaufen, aber ich ihr immer gesagt "lauf, wenn du noch kannst" - es war ja dennoch noch ein Wettkampf. Für's "Laufen" habe ich dann 36:46 min benötigt. Zieleinlauf nach 1 Stunde, 32 Minuten und 41 Sekunden.
Mittlerweile kann ich auch froh darüber sein, dass ich unter den Bedingungen überhaupt erfolgreich gefinished habe. Der Tag danach auch nicht so schlimm, wie erwartet. Mit mehr Training, mehr Luft zu Beginn auf dem Rad und weniger Schmerzen am Ende, da wäre das Endergebnis sicherlich auch noch besser gewesen. Potential nach oben gibt's ja immer. Ziele für's nächste Jahr gibt's ne Menge und ich hoffe, dass 2020 dann ein richtig gutes #comebackstronger gelingt. Ich gebe zumindest nicht auf!
Stolz bin ich aber auf alle Fälle auf meinen Lieblingsmenschen - meine Schwester, welche ebenfalls kein reibungsloses Training im Vorfeld absolvieren konnte und ebenfalls gefinished hat. Vor allem: es war ihr erster Triathlon und ein wenig angefixt ist sie jetzt schon.
Da die Veranstaltung insgesamt sehr fair verlief, die Atmosphäre sehr gut war und durchweg TOP organisiert, wollen meine Schwester und ich gemeinsam 2020 in Borken mit einem besseren Ergebnis abschneiden und sehen was geht, wenn die Vorbereitung nach Plan läuft.
Zahlen und Fakten 34. Borkener Triathlon, 17.08.2019
Nächster Halt: Radurlaub (ca. 500 km in 7 Tagesetappen) und Ratinger Triathlon am 08.09.2019.
Nach dem Abholen der Startunterlagen sind wir zum "CheckIn" und haben noch die letzten Fragen geklärt. Im Anschluss haben wir dann die Wechselzone eingerichtet, Fotos gemacht und uns mental auf den Start vorbereitet oder auch die Aufregung "wegatmen".
Um 12:35 Uhr gab's dann eine kurze Wettkampfbesprechung. Dann nochmal kurz durch die Wechselzone und schon mal ab in den See zum akklimatisieren. Frisch war's, aber Augen zu und durch. Nach der Akklimatisierung wieder raus aus dem Wasser an den Strand und auf den Startschuss warten. Dieser fiel dann pünktlich um 13:00 Uhr für die erste Startgruppe, der meine Schwester und ich angehörten. Ein bisschen hauen und treten gab es trotz zweier Startgruppen auf der Volksdistanz dennoch, aber da ich ja wusste, dass ich sowieso langsam schwimme hatte ich mich weiter hinten eingeordnet.
Die 300 m im See (für mich Premiere, da sonst immer im Schwimmbecken) liefen wie angepeilt / ausgerechnet und waren nach 14:39 min geschafft (wo genau am "Strand" die Zeitmessmatte lag konnte man nicht genau erkennen - effektiv bin ich schneller geschwommen).
Der Wechsel auf's Rad lief semi gut - zeitlich bin ich zufrieden, aber ich bekam nicht wirklich Luft. Diese besserte sich auch erst nachdem ich es ca. die ersten 2,5 Kilometer sehr ruhig angehen lassen, denn leider ging es auch direkt ein wenig bergan. Bei Kilometer 4 habe ich dann meine Schwester auf der Radstrecke überholt und bin mein Tempo bei Niesel-/Sprühregen und Gegenwind weiter gefahren.. Nach 38:37 Minuten bin ich wieder in der Wechselzone gewesen.
Laufen zum Abschluss lief leider gar nicht, da einfach nur Schmerzen ... Wade krampfhaft rechts nebst Knie links ... alle Versuche locker und langsam zu laufen scheiterten, schnell gehen ging. Die Luft war zu dem Zeitpunkt wieder gut, also weiter gehen und so ins Ziel, denn da wollte ich auf alle Fälle angekommen. Kurz vor Ende der ersten Runde beim Laufen überholte mich meine Schwester, sie wollte gerne gemeinsam mit mir ins Ziel einlaufen, aber ich ihr immer gesagt "lauf, wenn du noch kannst" - es war ja dennoch noch ein Wettkampf. Für's "Laufen" habe ich dann 36:46 min benötigt. Zieleinlauf nach 1 Stunde, 32 Minuten und 41 Sekunden.
Mittlerweile kann ich auch froh darüber sein, dass ich unter den Bedingungen überhaupt erfolgreich gefinished habe. Der Tag danach auch nicht so schlimm, wie erwartet. Mit mehr Training, mehr Luft zu Beginn auf dem Rad und weniger Schmerzen am Ende, da wäre das Endergebnis sicherlich auch noch besser gewesen. Potential nach oben gibt's ja immer. Ziele für's nächste Jahr gibt's ne Menge und ich hoffe, dass 2020 dann ein richtig gutes #comebackstronger gelingt. Ich gebe zumindest nicht auf!
Stolz bin ich aber auf alle Fälle auf meinen Lieblingsmenschen - meine Schwester, welche ebenfalls kein reibungsloses Training im Vorfeld absolvieren konnte und ebenfalls gefinished hat. Vor allem: es war ihr erster Triathlon und ein wenig angefixt ist sie jetzt schon.
Da die Veranstaltung insgesamt sehr fair verlief, die Atmosphäre sehr gut war und durchweg TOP organisiert, wollen meine Schwester und ich gemeinsam 2020 in Borken mit einem besseren Ergebnis abschneiden und sehen was geht, wenn die Vorbereitung nach Plan läuft.
Zahlen und Fakten 34. Borkener Triathlon, 17.08.2019
Distanz: 300 M - 15 KM - 3,95 KM (lt. Ausschreibung 3 KM)
Zeit brutto/netto: 1 Stunde 32 Minuten 41 Sekunden
Platz: 61 von 62 (W gesamt / letzte DSQ)
Nächster Halt: Radurlaub (ca. 500 km in 7 Tagesetappen) und Ratinger Triathlon am 08.09.2019.